Die Wichtigkeit unserer fünf Sinne für unser Wohlbefinden
Wohlbefinden ist etwas, das wir uns alle wünschen, allerdings müssen wir auch selbst etwas dafür tun.
Glücklicherweise können wir lernen, wie wir unser Wohlbefinden auf die unterschiedlichste Art und Weise verbessern, indem wir einfach nur achtsam sind und ein Bewusstsein für unsere fünf Sinne entwickeln.
Der Zusammenhang zwischen Wohlbefinden und unseren fünf Sinnen
Unser Gehirn ist dafür zuständig, die Informationen zu verarbeiten, die ihm über unsere fünf Sinne übermittelt werden. Die Interpretation dessen, was wir sehen, ertasten, hören, schmecken und riechen, kann sich unmittelbar auf unser Wohlbefinden auswirken:
Wohlbefinden und Sehsinn
Der Sehsinn steht im direkten Zusammenhang mit einer der vier Hauptsäulen der Gesundheit: gut und gesund zu essen. Wie ein bekanntes Sprichwort schon besagt: Das Auge isst mit. Daher ist ein Teller mit Lebensmitteln in verschiedenen Farben für die meisten Menschen verlockender als ein Teller mit Lebensmitteln in langweiliger Einheitsfarbe.1 In einer Studie wurde sogar festgestellt, dass farbenfrohe Gerichte bei älteren Menschen den Appetit anregen – die Wahrscheinlichkeit, dass sie mehr aßen, lag bei etwa 30 %.2
Wohlbefinden und Geschmackssinn
Der Geschmacks- und Geruchssinn hängen eng zusammen, denn rund 80 % der von unserem Gehirn interpretierten Geschmacksempfindungen werden tatsächlich über unseren Geruchssinn vermittelt. Wir sind in der Lage, Millionen verschiedener Gerüche zu erkennen. Wenn es dagegen um den Geschmack geht, können wir ohne die zusätzlichen Anhaltspunkte, die uns unser Seh- und Geruchssinn sowie die Konsistenz liefern, nur unterscheiden, ob etwas salzig, süß, bitter, sauer oder herzhaft ist. Wie also kann der Geschmackssinn für sich genommen das Wohlbefinden verbessern? Eine Möglichkeit ist, dass Menschen, die besonders empfindlich auf alles reagieren, was bitter schmeckt, höchstwahrscheinlich beim Essen wählerischer sind und Speisen mit höherem Zucker- oder Fettgehalt vermeiden, da diese oft bitterer sind. Ein anderes Beispiel wird in Studien deutlich, die gezeigt haben, dass Süßes von körperlichem Unwohlsein ablenken kann. Denken Sie z. B. an ein Kind, das vor einer Impfung ein Lutschbonbon bekommt.3
Wohlbefinden und Gehörsinn
Dank unserer Fähigkeit, Klänge zu interpretieren, können wir Gefahren wahrnehmen, z. B. wenn wir Autohupen oder die Sirene eines Feueralarms oder eines Krankenwagens hören. Klänge können aber auch den Heilungsprozess unterstützen, was größtenteils dadurch bedingt ist, dass Musik Stress und Ängste abbaut. Eine Untersuchung hat zudem gezeigt, dass sich Patienten bei einer Physiotherapie schneller regenerieren, wenn zu verschiedenen Zeitpunkten der Therapie bestimmte Klänge gespielt werden.4
Wohlbefinden und Tastsinn
Der Tastsinn ist in Bezug auf die Steigerung unseres Wohlbefindens enorm wichtig. Egal ob wir einen geliebten Menschen umarmen oder ein Tier streicheln, eine einfache Berührung kann laut Studienergebnissen Ängste abbauen und den Schlafrhythmus verbessern.5
Wohlbefinden und Geruchssinn
Mit dem Geruchssinn assoziieren wir nicht nur Wohlgefallen oder Missfallen. Er kann auch auf erste Anzeichen bestimmter Gesundheitsprobleme hindeuten. So haben Studien beispielsweise gezeigt, dass eine Verschlechterung des Geruchssinns ein Indikator für Alzheimer sein könnte.6 In letzter Zeit wurde der Verlust des Geruchssinns auch als Merkmal einer möglichen Infektion mit dem Coronavirus genannt.
Der Zusammenhang zwischen unseren Sinnen und den vier Säulen der Gesundheit
Wir betrachten die Gesundheit und das Wohlbefinden als etwas, das grob in vier Säulen unterteilt werden kann, von denen jede ausgewogen sein muss, damit wir gesund bleiben. Unsere Sinne haben großen Einfluss auf jede einzelne dieser Säulen:
Gut und gesund essen
Seh-, Tast- und Geruchssinn sind alle wichtig, um sicherzustellen, dass wir gut und gesund essen. Egal ob es darum geht, dass wir uns von farbenfrohen Speisen optisch angezogen fühlen oder Speisen vermeiden, die nicht gut riechen, weil sie verdorben sind – unsere Sinne verhelfen uns zu der ausgewogenen Ernährung, die unser Körper braucht.
Bewusstsein und Befinden
Menschliche Berührungen können Freude auslösen, aber unser Bewusstsein und Befinden wird auch durch unsere anderen Sinne beeinflusst. Gerüche können schöne Erinnerungen wachrufen, Klänge können uns erfreuen und es gibt nichts Besseres, als ein wohlschmeckendes heißes Getränk an kalten Tagen, das uns Behaglichkeit verschafft.
Bewegung
Bewegung ist für unser Wohlbefinden in jederlei Hinsicht wichtig. Wenn wir uns dabei auf unsere Sinne verlassen, fällt es uns leichter, uns zu bewegen, und wir haben sogar mehr Freude dabei. So sollten wir einen Spaziergang nicht nur als reine Pflichtübung betrachten, sondern stattdessen am Strand entlangschlendern oder einen gemütlichen Waldspaziergang machen und mit unserem Blick die Schönheit um uns herum wahrnehmen, neue Gerüche auf uns einwirken lassen und das Zwitschern der Vögel in den Bäumen um uns herum hören und genießen.
Ernährung ergänzen
Mit einer guten Nahrungsergänzung und einem soliden Konzept zur Erfüllung Ihres Ernährungsbedarfs können Sie sicherstellen, dass Ihr Körper mit allem versorgt wird, was er braucht, um gesund zu bleiben.
Wenn Sie die vier Säulen der Gesundheit verinnerlichen und sich bewusst sind, wie Ihre Sinne Ihnen dabei helfen können, das volle Potenzial dieser Säulen auszuschöpfen, sind Sie auf dem besten Weg hin zu einem ausgewogenen Wohlbefinden.
- https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1068/p7040 [↩]
- https://elemental.medium.com/want-to-get-healthier-hack-your-five-senses-ddc9e749c41b [↩]
- https://books.google.co.uk/books?hl=en&lr=&id=M1kNCgAAQBAJ&oi=fnd&pg=PP1&dq=taste+wellbeing&ots=QMOL9-QtnT&sig=ADjZWhgz6Pl0LfFC_g3CcCy2oQQ&redir_esc=y#v=onepage&q=taste%20wellbeing&f=false [↩]
- https://journals.lww.com/hnpjournal/Abstract/2004/05000/Vibroacoustic_Sound_Therapy_Improves_Pain.2.aspx [↩]
- https://search.informit.org/doi/10.3316/INFORMIT.421000020411926 [↩]
- https://search.proquest.com/openview/9bb25f8aec2ed382fcdff8a9db42a32d/1?pq-origsite=gscholar&cbl=31252 [↩]