Wählen Sie bitte Ihr Land aus:

country icon

Wir stellen vor: Margaux vom Frauenradsportteam Lifeplus-Wahoo

Reading Time: 3 minutes

Bewegung, Work-Life-Balance, Glücksgefühle und Gemeinschaft spielen alle eine wichtige Rolle dabei, anderen Menschen zu helfen, ihr Wohlbefinden zu fördern und ein glücklicheres und gesünderes Leben zu führen. Es gibt nicht nur viele Faktoren, die zu Ihrem allgemeinen Wohlbefinden beitragen, sondern auch verschiedene Ansätze und Ebenen. Und wenn sich zwei starke Kräfte aus der Welt des Wohlbefindens zusammentun, wird die Unterstützung noch umfassender.

Wir konnten kürzlich ein Gespräch mit Margaux Vigié führen, einer französischen Profi-Radsportlerin bei unserem neuen Sponsoring-Partner, dem internationalen Frauenradsportteam Lifeplus-Wahoo (vormals Drops). Margaux erzählte, was sie zum Radsport führte, wie ihr Leben als Profi aussieht und was sie Neueinsteiger(inne)n beim Radsport empfehlen würde.

Margaux, was hat Sie zum Radsport inspiriert?

Hauptsächlich Freundschaften und der soziale Aspekt. Während meines Studiums in Barcelona hatte ich viel mit einer Gruppe Radsportler(innen) zu tun. So habe ich ganz natürlich zu diesem Sport gefunden und ihn sofort geliebt. Er ist taktisch, gesellig, ein Teamsport und anspruchsvoll. Man muss sowohl mental als auch körperlich alles geben.

Welche Rolle spielen Sie im Team?

Dieses Jahr betreue ich in einer Kapitänsrolle die jungen Fahrerinnen, die aus dem Amateursport kommen. Ich bin 27 und fahre seit zweieinhalb Jahren. Das macht mich im Vergleich zu den anderen Frauen zum Spätstarter. Manche haben mit vier Jahren angefangen. Mein Sport war ursprünglich Inline-Speed-Skating, aber in Barcelona fand ich weder ein Trainingsgelände noch Trainingspartner(innen). So wurde mein Nebensport zum Hauptsport, und nun bin ich Radsport-Profi.

Wie sieht Ihr Trainingsprogramm aus, und was gefällt Ihnen daran am besten?

Ich mag die Abwechslung. Über einen Zeitraum von sieben Tagen gibt es einen Sprint, eine Langstrecke, eine normale Strecke, Fitnessstudio, Dehnübungen…das Training umfasst viele körperliche Aspekte. Und man darf nichts außer Acht lassen. Die Ergänzung des Haupttrainings macht Spaß.

Was war die größte Herausforderung, die Sie je im Radsport meistern mussten?

Weil ich spät zum Radsport gefunden habe, musste ich alles sehr schnell lernen. Bei meinem vorherigen Team habe ich daher alles wie ein Schwamm aufgesogen und wollte alles wissen, was ich falsch mache, damit ich schneller lernen kann.

Wer ist Ihre Heldin?

Für mich ist das die französische Feministin Simone de Beauvoir. Ich habe letztes Jahr ihre Biografie gelesen. Simone hat sich nie mit anderen Frauen verglichen und war oft die erste, die etwas gewagt hat. Ich versuche, diesem Vorbild zu folgen, indem ich mein Leben voll auslebe und versuche, meinen eigenen Weg zu gehen.

Auf welche Ihrer Leistungen sind Sie besonders stolz?

Im Radsport ist das mein Beitrag zur Teilnahme meines Teams am ersten Paris-Roubaix. In meinem Leben sind es meine Studiumsabschlüsse und der Wechsel vom Inline-Skating zum Profi-Radsport.

Was war die wichtigste Lektion Ihrer bisherigen Laufbahn?

Die beste Lektion ist es, Geduld zu lernen. Man gibt jeden Tag alles, und manchmal dauert es Monate oder sogar Jahre, bis man die eigenen Leistungen zu schätzen lernt, wenn sich alles Stück für Stück zusammenfügt. Man muss einfach nur weitermachen, denn jeder Schritt bringt einen näher ans Ziel.

Was machen Sie in Ihrer Freizeit?

Ich lerne gerne neue Sprachen. Im Moment lerne ich Niederländisch. Letztes Jahr war es Italienisch, davor Spanisch und früher Englisch.

Kommen wir zur Ernährung. Wie ändert sie sich im Vorfeld eines wichtigen Wettbewerbs?

Man muss sehr genau aufpassen, was man dem Körper zuführt, um optimal auf das große Rennen vorbereitet zu sein. Ich halte mich an Clean Eating und treffe möglichst gesunde Entscheidungen. Das ist nicht immer leicht, denn meine Genusserlebnisse sind Gebäck, Croissants, Schokolade und Käse!

Angenommen, Sie könnten einen Aspekt des Profi-Radsports ändern: Welcher wäre das?

Es wäre schön, wenn er sich mehr auf Frauen konzentrierte, denn die Wissenschaft des Radfahrens wurde bislang nur an Männern untersucht. Die frauenorientierte Forschung und Entwicklung zieht nun allmählich nach und ist faszinierend. Untersucht wird beispielsweise der Einfluss des Menstruationszyklus auf die Leistung.

Welchen Rat würden Sie Ihrem jüngeren Selbst oder einem Neueinsteiger in einen Sport geben?

Mein Rat wäre: Investieren Sie ganz in sich selbst und verschwenden Sie keine Zeit damit, zurück zu blicken. Die Vergangenheit ist bereits abgeschlossen. Dort können Sie nichts ändern, aber Sie können jeden Tag daran arbeiten, Ihre Zukunft zu verbessern, selbst wenn das nur Prozent für Prozent geht. Jedes Prozent zählt, und im Laufe der Zeit summieren sich diese kleinen Verbesserungen. 

Sie inspirieren uns mit ihrer Teamwork, ihrer Entschlossenheit und ihrem Ansatz zur Förderung von Frauen. Wir stolzer Sponsor von Lifeplus-Wahoo, dem Team, das Spitzenleistungen im Radsport anstrebt. Folgen Sie unseren Social-Media-Kanälen, um über ihre Aktivitäten auf dem Laufenden zu bleiben und sie gemeinsam mit uns anzufeuern!