Sind Makronährstoffe wichtig?
Die Bedeutung von Makronährstoffen für den gesunden Körper
Der Duden definiert Nährstoffe als „für Aufbau und Erhaltung von Organismen notwendige Stoffe“. Aber was ist ein „Makronährstoff“?
Plötzlich ist überall von Makronährstoffen die Rede, aber es handelt sich dabei nicht um ein Modethema, sondern um ein langfristiges Gebiet der wissenschaftlichen Forschung. Es beruht auf der Erkenntnis, dass die Art der Ernährung mindestens ebenso wichtig ist wie ihr Kaloriengehalt.
Was sind also Makronährstoffe?
Alles, was wir essen, enthält eine bestimmte Menge an Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten. Diese drei Lebensmittelgruppen werden als Makronährstoffe bezeichnet. Da Wasser so lebenswichtig ist, wird es häufig als zusätzlicher Makronährstoff eingestuft. „Makro“ steht immer für etwas Großes, Übergeordnetes. Makronährstoffe werden also, wie der Name schon sagt, in größeren Mengen für Wachstum, Energieversorgung und andere Körperfunktionen benötigt.1 Wir neigen dazu, einzelne Lebensmittel einer bestimmten Gruppe zuzuordnen, doch in der Regel enthalten sie zwei oder alle drei Hauptmakronährstoffe in unterschiedlich großen Anteilen. Avocado wird beispielsweise aufgrund des hohen Fettgehalts (70 %) als Fett eingestuft, enthält aber auch rund 8 % Kohlenhydrate und 2 % Proteine.2
Einfach gesagt: Makronährstoffe sind das Verhältnis von Kohlenhydrat, Protein und Fett in Lebensmitteln. Um gesund zu bleiben, brauchen wir jeden der drei Makronährstoffe, aber ebenso wichtig ist die Qualität der Makronährstoffe. Ein Stück Pizza mag dieselben Makronähstoffverhältnisse wie eine Scheibe Vollkorntoast mit Avocado und Tomatenscheiben bieten, aber nicht die gleichen Nährwerte. Eine Süßkartoffel liefert ebenso Kohlenhydrate wie weißer, raffinierter Zucker. Diese Beispiele verdeutlichen, dass nicht nur die Anzahl der Kalorien wichtig ist, sondern auch deren Zusammensetzung.
So berechnen Sie Ihre Makronährstoffe
Der optimale Makronährstoffanteil richtet sich nach Ihrem Alter und Lebensstil sowie danach, ob Sie Gewicht abbauen oder beibehalten und Muskelmasse wahren oder aufbauen möchten. Es erfordert also einen gewissen Rechenaufwand, um zu ermitteln, wie viel Energie Sie pro Tag verbrauchen. Sie können dazu Online-Makronährstoffrechner wie diesen verwenden.
Wenn Sie Ihren täglichen Kalorienbedarf und die optimalen Anteile von Makronährstoffen in Ihrer Ernährung ermittelt haben, sollten Sie darauf achten, diese Anteile aus möglichst naturbelassenen Vollwertprodukten zu decken. Derartige Lebensmittel enthalten in der Regel auch ein gutes Maß an Mikronährstoffen oder Spurenelementen: die Vitamine und Mineralstoffe, die für die normale Körperfunktion in kleineren Mengen benötigt werden. Wenn Sie nach dem „Regenbogen“-Prinzip natürliche Lebensmittel auswählen, wird es Ihnen nicht schwerfallen, auch den täglichen Bedarf an Mikronährstoffen zu decken und sich gesund zu ernähren. Ihr Körper wird es Ihnen danken.