Was ist Kraftfitness?
Gute Gründe, aus denen Kraftfitness ein wesentlicher Aspekt Ihres planmäßigen Bewegungstrainings sein sollte
Es gibt viele Varianten der körperlichen Fitness. Ein Marathonläufer ist zwar ganz bestimmt fit, aber das bedeutet nicht, dass er schwere Gewichte stemmen kann. Ein Gewichtheber hingegen kann zwar vielleicht kein Marathon laufen, ist aber dennoch körperlich fit. Ganz allgemein lässt Fitness sich in verschiedene Kategorien unterteilen: Ausdauerfitness, Beweglichkeitsfitness und Kraftfitness.
Was ist Kraftfitness?
Bei der Kraftfitness geht es, wie der Namen schon sagt, um einen grundlegenden Aspekt der Fitness: die Kraft. Ihre Muskelkraft wirkt sich unmittelbar auf Ihre Fähigkeit aus, Gewichte zu bewegen und zu heben. Das Krafttraining macht Sie stärker und fördert die Ausdauer der Muskeln. Damit ist es ein wichtiger Aspekt jedes Bewegungstrainingsprogramms.
Beim Krafttraining muss Ihr Körper Widerstand überwinden. Dafür gibt es Geräte im Fitnessstudio, freie Gewichte, Hanteln und Kugelhanteln. Es geht aber auch ganz ohne Geräte und Ausrüstung mit Übungen, bei denen Sie Ihr eigenes Körpergewicht einsetzen.
Warum ist Kraftfitness so wichtig?
Aus der Forschung wissen wir, dass körperliche Bewegung im Zusammenhang mit Krafttraining eine ganze Reihe von Gesundheitsvorteilen bietet – und je größer Ihre Muskelkraft, umso besser steht es in der Regel auch um Ihre allgemeine Gesundheit und Ihre körperliche Leistung.1 Hier einige weitere Vorteile:
• Mehr Spaß am Bewegungstraining, weil Sie weniger schnell ermüden
• Leichteres Wahren eines gesunden Körpergewichts sowie eine bessere Körperzusammensetzung (das Verhältnis von Fett zu Muskeln.)
• Bessere Stimmung und mehr Energie sowie gesündere Schlafmuster
• Eine bessere Körperhaltung sowie Abbau von Rückenschmerzen, weil die Muskeln stärker werden
• Verbesserung von Stabilität, Gleichgewichtssinn und Beweglichkeit – und dadurch ein verringertes Verletzungs- und Sturzrisiko
• Ankurbeln des Kalorienverbrauchs, das auch nach dem Training anhält
• Bessere Knochengesundheit und Knochendichte
• Verbesserte Gehirngesundheit und bessere kognitive Funktionen
• Bessere Laune, mehr Selbstbewusstsein und ein erhöhtes allgemeines Wohlbefinden
Kann Kraftfitness bei Erkrankungen und chronischen Beschwerden helfen?
Untersuchungen legen den Schluss nahe2 , dass die Symptome vieler chronischer Beschwerden – zum Beispiel Rückenschmerzen, Arthritis, Diabetes und sogar Herzerkrankungen – durch ein regelmäßiges Bewegungsprogramm, das auch Krafttraining umfasst, gelindert werden können.
Verschiedene Formen der Kraftfitness
Sie können Ihre Kraftfitness zu Hause, im Fitnessstudio oder sogar unterwegs trainieren. Wenn Sie die festen Programme im Fitnessstudio bevorzugen, empfehlen sich Geräte, die durch Widerstandstraining bestimmte Muskelgruppen beanspruchen, und Fitnesskurse, in denen Sie mit Gewichten oder anderen Kraftübungen arbeiten, zum Beispiel Zirkeltraining oder Body Pump. Auch manche Aktivitäten, die Sie vielleicht eher dem Ausdauer- als dem Krafttraining zuordnen würden, können die Kraftfitness fördern: Laufen, Klettern und Radfahren beanspruchen beispielsweise die Beinmuskeln.
Wenn Sie Ihre Körper- und Muskelkraft steigern möchten, müssen Sie Ihre Muskeln regelmäßig über das gewohnte Maß hinaus beanspruchen. Neben dem gezielten Kraftfitnesstraining gibt es Möglichkeiten für ein zusätzliches kleines Krafttraining, die Sie bislang vielleicht noch nicht in Erwägung gezogen hatten. Wenn Sie die Wahl haben, nehmen Sie die Treppe, nicht den Aufzug. Parken Sie für den Einkauf im Supermarkt etwas weiter von Eingang entfernt, und tragen Sie Ihre Einkäufe zum Auto, anstatt sie im Einkaufswagen zu schieben. Wenn Sie Krafttraining in Ihre alltäglichen Abläufe integrieren, genießen Sie ganz ohne großen Aufwand die Vorteile der Bewegung!
- https://www.mayoclinic.org/healthy-lifestyle/fitness/in-depth/strength-training/art-20046670 [↩]
- https://journals.lww.com/acsm-healthfitness/Fulltext/2013/03000/Weightlifting_Training_Gives_Lifelong_Benefits.12.aspx?bid=AMCampaignWKHJ [↩]